GUT ZU WISSEN! Rückgang Baugenehmigungen…
In Deutschland besteht ein großer Bedarf an neuen Wohnungen, jedoch ist der Wohnungsbau ins Stocken geraten. Im vergangenen Jahr traten viele Bauwillige angesichts hoher Kosten und gestiegener Zinsen auf die Bremse. Laut dem Statistischen Bundesamt sank die Zahl der genehmigten Wohnungen im Neu- und Umbau um 6,9 Prozent auf 354.400 Vorhaben, der niedrigste Stand seit 2018.
Die Wohnungsmarktkrise wächst weiter und Experten warnen, dass dringend etwas unternommen werden muss. Der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Baugewerbes, Felix Pakleppa, betont, dass Bauherren und Investoren aufgrund hoher Baukosten und gestiegener Bauzinsen immer mehr Projekte stornieren.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist ein wichtiger Indikator für den Wohnungsmangel in vielen Städten. Auch Wohnungsbaugesellschaften sind aufgrund der zu geringen Neubauförderung von 1,1 Milliarden Euro, verschärften Anforderungen an die Energieeffizienz und hohen Zinsen nicht in der Lage, zu investieren.
Es ist also dringend notwendig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Wohnungsbau in Deutschland zu fördern und den Bedarf an neuen Wohnungen zu decken.
Hier die Zahlen im der Baugenehmigungen im Jahr 2022 im Überblick:
➡️ 16,8 Prozent weniger Einfamilienhäuser,
➡️ 13,8 Prozent weniger Zweifamilienhäuser
➡️ 6,9 Prozent weniger Wohnungen wurden insgesamt genehmigt.
Die Immobilienbranche hatte bereits zuvor Bedenken geäußert, dass die Verteuerung beim Bauen, ungewisse wirtschaftliche Aussichten und eine unzureichende Förderkulisse zu diesem Rückgang führen könnten.
Der IVD-Präsident Jürgen Michael Schick hat daher appelliert, dass die Politik die Alarmsignale ernst nimmt und die Förderung endlich an die Bedarfe anpasst.
Quelle: Schlüssel Gruppe GmbH, Nordwest-Zeitung, IVD
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