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GUT ZU WISSEN! ENERGIEAUSWEIS ERKLÄRT

 

Es gibt nur ein Formular für den Energieausweis. Dieses hat 5 Seiten und je nach Art des Ausweises, werden die entsprechenden Felder ausgefüllt.

Zur Veranschaulichung findet ihr hier eine exemplarische Seite (Seite 2) des Bedarfsausweises.

Welche Informationen sich hinter den einzelnen Ziffern verbergen, erklären wir euch:

1. Auf dieser Seite des Energiepasses findet ihr die Überschrift des Bedarfsausweises.

2. Anhand der Farbskala erkennt ihr die Energieausweiswerte. Oben findet ihr den Endenergiebedarf, unten den Bedarf an Primärenergie, den das Gebäude benötigt.

3. Die Angabe zum Nachweis, wo die Immobilie im Vergleich zu den EnEV 2007 steht, ist nur bei Neubauten oder nach großen Modernisierungsmaßnahmen erforderlich.

4. Hier findet ihr die Pflichtangabe für die Vermietungs- bzw. Verkaufsanzeige der Immobilie.

5. Mithilfe dieser Farbskala könnt ihr einen Vergleich mit anderen Gebäudetypen anstellen.

6. Da bei Neubauten ein Anteil der benötigten Energie aus erneuerbaren Ressourcen stammen muss, haben Besitzer älterer Gebäude die Möglichkeit, Ersatzmaßnahmen (beispielsweise bei der Dämmung) vorzunehmen.

Beim Bedarfsausweis steht auf Seite 2 der Energieverbrauch des Gebäudes, der den jährlichen Bedarf für Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung zeigt. Dieser Wert muss in den Immobilienanzeigen angegeben werden und hängt von Faktoren wie Wandstärke, Dämmung und Wetterbedingungen ab.

Der Primärenergiebedarf gibt an, wie viel Energie benötigt wird, um eine bestimmte Menge an Wärmeenergie im Gebäude zu erzeugen. Hierbei werden Primärenergiefaktoren wie Strom, Öl, Holz und Sonnenenergie berücksichtigt. Besonders bei strombetriebenen Heizungen ist der Primärenergiefaktor relevant, da Kraftwerke einen niedrigen Wirkungsgrad aufweisen und somit mehr Kohlenstoffdioxid freisetzen als andere Energieträger.

Beim Verbrauchsausweis findet sich auf Seite 3 der durchschnittliche Energieverbrauch pro Quadratmeter für Heizung in den letzten drei Jahren. Dieser Wert hängt auch vom Verhalten der Hausbewohner ab und muss in Immobilienanzeigen angegeben werden.

Der Primärwert des Verbrauchsausweises berücksichtigt den eingesetzten Energieträger und dessen Kohlenstoffdioxidemissionen. Hierbei werden feste Faktoren für Strom und Sonnenenergie verwendet. Allerdings sollte beachtet werden, dass der reale Verbrauch und die Kosten trotz eines relativ geringen Primärenergieverbrauchswertes bei bestimmten Energieträgern wie Holzpellets hoch ausfallen können, wenn das Gebäude schlecht gedämmt ist.

 

Quelle: Schlüssel Gruppe GmbH

Hinweis: Wir recherchieren sämtliche Informationen und Auskünfte nach bestem Wissen. Eine Haftung der Schlüssel Gruppe GmbH auf Basis der hier erteilten Updates ist ausdrücklich ausgeschlossen.

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